Erst vor wenigen Tagen feierte der niederländische Sänger Pierre Kartner seinen 85. Geburtstag. Besser bekannt ist er den meisten unter dem Namen Vater Abraham. (So heißen die Stars im richtigen Leben) Während seiner langanhaltenden Karriere verkaufte er Millionen Platten. Sein größter Hit ist nach wie vor „Das Lied der Schlümpfe“, mit dem er den großen Durchbruch schaffte. Das war im Jahr 1978. Bereits hier schien er schon ein düsteres Geheimnis zu haben.
Bereits vor seinem großen Durchbruch scheute sich der Sänger offenbar nicht für die Nähe zum Rechtspopulismus. Anlässlich der Ölkrise im Jahr 1973 nahm er bereits ein Lied auf, in dem er die Araber und den damaligen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten der Niederlande kritisierte. Übersetzt hieß es laut Wikipedia in dem Titel: „Was machen wir mit den Arabern hier? Denn man kann ihnen nicht vertrauen, bei unseren schönen Frauen.“
Auch dreizig Jahre nach dem Song soll er sich immer wieder in der Gesellschaft von Rechten gezeigt haben. Mit dem erschossenen Rechtsaußen-Politiker Pim Fortuyn nahm er vor dessen Tod im Jahr 2002 sogar einen Song auf. Und auch heute, im Alter von 85 Jahren, scheint der Schlagersänger noch immer diese Ansichten zu vertreten. In einem Interview mit „hin.be“ sagte der Musiker, dass man heutzutage für eine Packung Zigaretten oder ein Bier verprügelt werden würde. Sein Kopf müsse sich erst einmal an die neue Realität gewöhnen.
Rudi Carrell: Auch er hatte eine dunkle Seite
Rudi Carrell war einer der beliebtesten Showmaster Deutschlands. Jetzt erhebt seine alte Sketch-Partnerin Beatrice Richter jedoch schwere Vorwürfe gegen den verstorbenen Star.
In einem Interview mit „Die Zeit“ erzählt sie, dass sie immer noch Todesangst habe, wenn sie an ihn denken muss. „Rudi Carrell war der kälteste Mensch, dem ich jemals begegnet bin. Er war ein großer, dünner Mann, der sehr viel Bier trank, aber nie betrunken war. Er war ein Diktator, er wollte immer gewinnen, was für ihn hieß: Die anderen müssen verlieren. In jeder Situation. […] Es war für ihn ein Leichtes, seine Sklaven zu steuern. Er hatte ein sehr gutes Gespür für die Schwächen anderer Menschen. Er wusste, wo es wehtat„, berichtet sie. Kaum zu Glauben, welch dunkle Vergangenheit nun ans Tageslicht kommt…