Wolfgang „Wolle“ Petry hat die Massen begeistert. Seine Markenzeichen waren der Schnauzer und seine Freundschaftsbändchen. Seine Hits wie „Wahnsinn“, „Der Himmel brennt“, „Weiß der Geier“ oder auch „Verlieben, verloren, vergessen, verzeih’n“ sind unvergessen, fehlen auf keiner Schlagerparty. Trotzdem verkündet er 2007 seine Karriereende. Seitdem ist es still geworden.
Bei der Aufzeichnung zur „Goldenen Stimmgabel“ mit Dieter Thomas Heck verkündete Wolfgang Petry nach 30 Jahren Bühnenpräsenz sein Karriereaus. Das war im Jahr 2006. Er hatte genug vom Medienrummel und vom Showbusiness. Er wollte sein Leben genießen und für seine Familie da sein. Und das tat er. Er ging nach seinem Abschied auf Reisen. Immer dabei: Seine Frau Rosemarie.
Im Februar 2014 dann ein Hoffnungsschimmer für seine Fans: Er bringt das Album „Einmal noch!“ auf den Markt. Es sind Neuinterpretationen seiner Lieder, aber Interviews, Fernsehauftritte, Tour? Fehlanzeige! Im Sommer 2014 dann zeigte sich Wolfgang das erste Mal nach 12 Jahren wieder in der Öffentlichkeit: Im Musikvideo mit seinem Sohn Achim und der Single „Rettungsboot“. Wolfgang Petry ist kaum wiederzuerkennen: Kurzes Haar, Dreitagebart und die Freundschaftsbändchen sind weg. Die Fans sind aus dem Häuschen, doch Wolfgang hält sich wieder bedeckt. Er zeigt sich nicht weiter und lässt lieber seinem Sohn den Vortritt.
2015 erschien sein Comeback-Album „Brandneu“ und ein Jahr später „40 Jahre – 40 Hits“. Wolfgang Petry allerdings hat offenbar keine Lust mehr auf die Bühne. Sein Sohn Achim Petry ist in seine Fußstapfen getreten. Der machte „Wolle“ im Jahr 2006 zum Opa und ist selbst viel unterwegs, um das Erbe seines Vaters auf den Bühnen weiterzugeben und um eigene Songs zu präsentieren. Durch Achim erfahren die Fans viel über Wolfgang. Er spricht zwar über seinen Vater, hält sich aber mit privaten Dingen ein wenig zurück.
Nach einem Abstecher in die englischsprachige Musik (als Pete Wolf Band) veröffentlichte Wolfgang Petry im letzten Jahr das Album „Genau jetzt!“. Weiterhin gibt es seit 2018 ein Wolfgang-Petry-Musical „Wahnsinn“, aber der Künstler hält sich von der Öffentlichkeit fern. Hier und da ein kleiner Auftritt, aber mehr wird es wohl nicht, wie er im Interview mit der „Frankfurter Neue Presse“ verriet: „Ich kann mir das nicht vorstellen. Alles hat seine Zeit, und ich glaube nicht, dass diese Zeit nochmal zurückkommt.“
Wir akzeptieren das natürlich und wünschen Wolfgang Petry alles Gute und eine schöne Zeit mit seiner Frau Rosmarie und seinen Kindern.