Seit 1982 schippert das „ZDF-Traumschiff“ über die Weltmeere und nimmt uns mit zu den schönsten Destinationen der Welt. 90 Minuten Kopf aus und genießen. Doch beinahe hätte es die beliebte TV-Reihe gar nicht mehr gegeben…
Wolfgang Rademann war einer bedeutendsten Fernsehmacher der Geschichte. Nicht nur die berühmte „Schwarzwaldklinik“ stammt von ihm, sondern auch das „Traumschiff“. Dafür erhielt Rademann Bambis, Goldenen Kameras und sogar das Bundesverdienstkreuz. Doch wenn man dem Reiseportal „Travelbook“ Glauben schenken darf, habe Rademann noch zu Lebzeiten geplant, die Sendung abzusetzen. Bedeutet: Fast hätte es also Florian Silbereisen als Kapitän gar nicht gegeben.
„Traumschiff“: Rademann plante Absetzung
Rademanns ehemaliger Freund Wolfgang Ribitsch war jahrelang als Hoteldirektor auf der MS Berlin tätig, auf der die Sendung 13 Jahre lang gedreht wurde. Mit Ribitsch pflegte Rademann ein sehr gutes Verhältnis, man habe wohl regelmäßig miteinander gefrühstückt, berichtet „Travelbook“. Und während die beiden Herren nun so dasaßen und aßen, soll Rademann darüber nachgedacht haben, die Show abzusetzen. Er sei sogar richtig sauer gewesen, erinnert sich Ribitsch. Der Grund: Die Schauspieler. „Die jungen Schauspieler waren zu arrogant, die ‚alten zu teuer'“. Doch das ZDF wollte an dem Konzept festhalten. Man habe Rademann mehr Geld geboten und so habe sich der Filmemacher eines Besseren belehren lassen. Gott sei Dank, denn so ist das „Traumschiff“ auch heute noch, nach 40 Jahren und trotz aller Kritik, eines der erfolgreichsten Formate im deutschen Fernsehen.