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Geraldine Olivier – die Sängerin aus der Schweiz

Geraldine Olivier, deren bürgerlicher Name „Burri“ lautet, kam am 5. Juni 1967 im Schweizerischen Neuenburg zur Welt. Ihre Kindheit verlebte sie – zusammen mit ihrem drei Jahre jüngeren Bruder – zum größten Teil in Marly. Nachdem sie von 1983 bis 1986 in Freiburg eine Ausbildung zur kaufmännischen Angestellten absolviert hatte, ging sie für ein Jahr als Au-pair nach London, wo sie zusätzlich an der Universität von Cambrigde das „Certificate in English“ erwarb. Um ihre Italienisch-Kenntnisse zu perfektionieren, verbrachte sie im Anschluss ein weiteres Jahr in Lugano. Von 1988 bis 1989 war sie dann als Sekretärin in der Schweizer Botschaft in Tokio angestellt. Leider musste Geraldine Olivier jedoch aufgrund einer schweren Krankheit ihrer Mutter bald in die Schweiz zurückkehren, wo sie bis zum Jahre 1995 als Sekretärin der VIP AG Productions in Zürich Künstler, wie z. B. Nella Martinetti oder Egon Egemann, betreute und Gelegenheit hatte, Kontakte ins Show-Business zu knüpfen.

Unverhoffter Erfolg

Ihren ersten Bühnenauftritt erlebte Geraldine Olivier, die schon in ihrer Kindheit in verschiedenen Gesangsgruppen aktiv war, 1986 mit dem Chor „La Chanson des 4 Saison“, welcher die Schweiz bei der Weltausstellung im kanadischen Vancouver repräsentierte. Sechs Jahre später gewann die Sängerin mit ihrem selbstgetexteten Song „Soleil, Soleil“ den Schweizer Vorentscheid für den Grand Prix Eurovision de la Chanson. Aufgrund eines Formfehlers des Schweizer Fernsehens wurde ihr Titel jedoch disqualifiziert. Nach dieser Enttäuschung hatte Geraldine Olivier eigentlich alle Hoffnungen auf eine Musikkarriere begraben. Doch dann wandte sich Rudi Margreiter an die 28-jährige und drängte sie, den Titel „Nimm dir wieder einmal Zeit“ aufzunehmen, welcher schließlich sowohl in der Schweiz als auch in Österreich mit Gold ausgezeichnet wurde. Zudem brachte dieser Song Geraldine Olivier den Sieg beim Grand Prix der Volksmusik 1995, welcher in Wien stattfand, ein. Dieser überwältigende Erfolg bewog die Sängerin, sich zukünftig mit ganzer Kraft doch auf ihre musikalische Karriere zu konzentrieren: So tritt sie seitdem immer wieder in volkstümlichen Fernseh-Shows auf, wie z. B. 1999 beim Musikantenstadl in Peking. Außerdem hat sie bisher nicht nur 12 Studioalben veröffentlicht, sondern agiert auch gelegentlich als Moderatorin, beispielsweise bei Benefizveranstaltungen.

So lebt Geraldine Olivier heute

Seit einigen Jahren ist Geraldine Olivier in dritter Ehe mit dem Produzenten Lutz Ribatis verheiratet. Komplettiert wird die Familie durch den gemeinsamen Sohn des Paares, Jonas-Alexander, sowie Gregory, welcher der zweiten Ehe von Geraldine Olivier entstammt. Heute lebt die Patchwork-Familie zum Teil in einem Reetdachhäuschen in den Elbmarschen bei Hamburg, zum Teil im Schweizerischen Freiburg. Ihre Freizeit verbringt die Künstlerin in Norddeutschland gerne mit Radfahren, während sie in der Schweiz häufig auf der Skipiste anzutreffen ist. Allerdings machen ihr die Folgen eines Autounfalls aus den 1980er Jahren zunehmend zu schaffen: Da damals fünf Halswirbel verletzt worden waren, leidet sie zunehmend unter Schmerzen und Lähmungserscheinungen. Dieses Handicap hindert sie jedoch nicht daran, ihr soziales Engagement fortzuführen: Schon seit vielen Jahren begleitet sie als musikalische Botschafterin die Benefiz-Radsportveranstaltung „Tour der Hoffnung“, bei der Prominente unterwegs sind, um Spenden für krebskranke Kinder zu sammeln. Für diese Aktion hat Geraldine Olivier exklusiv den Titel „Licht am Horizont“ aufgenommen und damit für den ersten offiziellen Tour-Song gesorgt.
Geraldine Olivier

Wissenswertes zum Wiki von Geraldine Olivier: Ihr Leben vor der Musik, der große Erfolg in der Volksmusik und ihr soziales Engagement.