Die Band Pur kommt einfach nicht zur Ruhe. Jetzt machen Betrüger Pur und ihren Fans das Leben schwer.
PUR: Erfolgsgeschichte einer Band
Entstanden ist Pur aus der ehemaligen Schülerband Crusade, die 1975 von Roland Bless und Ingo Reidl gegründet wurde. Gemeinsam mit ebenso musikalisch begeisterten Freunden probten sie ganz klassisch in einem Keller in ihrem Heimatort Bietigheim in Baden-Württemberg. Frontmann Hartmut Engler stieß 1976 dazu und wurde als neuer Sänger für Crusade engagiert. Die Konstellation änderte sich in den Anfangsjahren häufiger, auch der Bandname wurde in den 80er-Jahren in „Opus“ geändert. Die ersten Alben waren eine Eigenproduktion unter diesem Namen, als jedoch eine gleichnamige Band einen großen Erfolg feierte, benannten sich die Jungs aus Bietigheim in Pur um. Die Kultband von heute war geboren!PUR: Bandmitglieder
- Gesang Hartmut Engler (seit 1976)
- Bass, Chorgesang Joe Crawford (seit 1979)
- Gitarre Rudi Buttas (seit 1980)
- Keyboard Ingo Reidl (seit 1975), Matthias Ulmer (seit 2018)
- Schlagzeug Frank Dapper (seit 2015)
- Keyboard, Gesang Cherry Gehring (seit 2001)
- Gitarre, Keyboard, Chorgesang Severin von Sydow (seit 2022)
PUR: Frühe Jahre
Pur wurde ursprünglich in Bietigheim-Bissingen in Baden-Württemberg gegründet. Das bekannteste Bandmitglied ist dank seiner häufigen Medienpräsenz in der Vergangenheit Sänger Hartmut Engler, der am 24. November 1961 in Großingersheim (Landkreis Ludwigsburg) geboren wurde. Er wuchs mit einem Bruder und einer Schwester in Bietigheim-Bissingen auf und legte sein Abitur am Ellentagymnasium ab. Sein Berufswunsch war Gymnasiallehrer. Aus diesem Grund studierte Engler Germanistik und Anglistik an der Universität in Stuttgart, brach das Studium jedoch kurz vor dem Staatsexamen zugunsten der Musik ab. Pur erhielten zum damaligen Zeitpunkt ihren ersten Plattenvertrag.
Die Gruppe Pur existiert seit 1975, wobei die Band damals noch unter einem anderen Namen fungierte. Ingo Reidl und Roland Bless waren damals noch Schüler eines Gymnasiums in Bietigheim, die in ihrer Freizeit gemeinsam musizierten. Mit weiteren Freunden beschlossen sie, eine Band zu gründen und nannten sie Crusade. In ihrer Anfangsphase coverten sie Songs von bekannten Künstlern und nutzten den Keller der Pauluskirche in Bietigheim als Proberaum. Ingo Reidl hatte einen Nebenjob als Klavierlehrer. 1976 bekam er einen neuen Schüler namens Hartmut Engler, der sich bei Crusade als Sänger bewarb und den Posten schließlich bekam. 1979 stieß ein Musikstudent als Gitarrist zur Band. Jörg Weber wechselte nach einiger Zeit zum Bass und nahm nach seiner Hochzeit den Nachnamen seiner Ehefrau an. Seitdem ist er unter dem Namen Joe Crawford bekannt.
PUR: Namensänderung von „Opus“ in „PUR“
1980 wurde Gitarrist Rudi Buttas in die Band aufgenommen. Der studierte Musiker war ein erfahrener Mann und verleitete seine Kollegen zu diversen Experimenten. Nachdem die Truppe in den ersten fünf Jahren ausschließlich englische Texte verfasst hatte, schrieb Engler auf Rat von Buttas die ersten deutschen Texte, die in erster Linie von zwischenmenschlichen Beziehungen und gesellschaftlichen Themen handelten. Außerdem kam es zur ersten Namensänderung. Die Gruppe hieß inzwischen „Opus“ und nahm ihr erstes Album auf, welches denselben Namen trug wie die Band. Keine Plattenfirma wollte jedoch den Erstling und die zweite Scheibe „Vorsicht zerbrechlich“ auf den Markt bringen. Aus diesem Grund verkauften die Musiker ihre ersten beiden Alben auf den Konzerten selbst. 1985 hatte die österreichische Band „Opus“ mit „Live is Life“ einen großen Hit in Deutschland. Die Schwaben änderten daraufhin ihren Namen in Pur, um eine Verwechslung mit den Österreichern zu vermeiden.
PUR: Durchbruch
Bereits vor ihrer Umbenennung in Pur gab die Band regelmäßig Konzerte, jedoch in einem kleineren Rahmen. Alben verkauften sie im Eigenvertrieb während der Konzerte. Mitte der 80er-Jahre nahm die Band an einem Wettbewerb teil und belegte unter 3000 Teilnehmern den ersten Platz. Pur wurde eine vielversprechende Karriere vorhergesagt, sodass sie 1987 ihren ersten Plattenvertrag unterschrieben und es folgten weitere Auszeichnungen, wie z.B. der Nachwuchspreis „Die Goldene Europa“. Auch immer mehr Radiosender wurden auf die talentierte Band aufmerksam und der Song „Funkelperlenaugen“ wurde zu einem deutschlandweiten Radiohit. Der große Durchbruch gelang Pur dann in den 90er-Jahren. 1993 erschien das Album „Seiltänzertraum“ und konnte sich auf Platz 2 der deutschen Albumcharts platzieren. Ein riesiger Erfolg für die Band, die schon seit vielen Jahren an ihrer Karriere geschraubt hatte. Übertroffen wurde dieser Erfolg dann endgültig mit dem Erfolgsalbum „Abenteuerland“. Das Album wurde unter anderem in Nashville aufgenommen und von John Kelly abgemischt. Die Arbeit hatte sich ausgezahlt, denn die Platte schoss direkt auf Platz 1. Pur waren endlich im Musikolymp angekommen. Die Band Pur 1993 © IMAGO / BRIGANI-ARTPUR: Charterfolge
1990 landeten Pur mit „Lena“ zum ersten Mal in den deutschen Single-Charts. Mit dem Album „Seiltänzertraum“ aus dem Jahr 1993 begann die steile Karriere der Truppe, die bis zum heutigen Tag anhält. Der Nachfolger „Abenteuerland“ war die erste Nummer Eins der Band, die auch mit den fünf anschließenden Veröffentlichungen die Spitze der Charts der Studioalben in Deutschland erklimmen konnte. Mit „Ich denk an dich“ hatten Pur 1993 einen Nummer-Eins-Hit in den Single-Charts. Erfolgreich war auch die Single „Wenn du da bist“, die im Jahr 1998 die Goldene Schallplatte erhielt. Im Jahr 2011 feierte die Band ihr 30-jähriges Jubiläum und tourte mit einer Akustik-Tour in kleineren Hallen. Ende Oktober 2012 veröffentlichten sie ihr Album „Schein & Sein“ und begannen im Jahr 2013 ihre „Schein-&-Sein“-Hallentour. Im September 2017 gaben sie ihr sechstes „Pur & Friends“-Konzert in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen. 2018 wurde das Album „Zwischen den Welten“ veröffentlicht und erreichte Goldstatus. Im Jahr 2019 erhielt die Band eine Goldene Kamera und spielte eine Open Air Tour vor über 200.000 Zuschauern. 2020 feierte die Band schließlich bereits ihr 40-jähriges Jubiläum und veröffentlichte das Kompilationsalbum „100 % das Beste aus 40 Jahren“. Das letzte Album „Persönlich“ aus dem 2022 schaffte es bis auf Platz 3 der deutschen Albumcharts.
PUR: Live
Eine besondere Stärke der Band sind ihre Tourneen und Konzerte. Zum Erfolgsalbum „Abenteuerland“ ging die Band auf gleichnamige Tournee quer durch Deutschland und das wollten sich über eine Million Fans natürlich nicht entgehen lassen. Allgemein sind die Konzerte von Pur immer ein echtes Erlebnis und ein echtes Muss für jeden Fan. Eine besondere Ehre kam der Band ebenfalls zugute: Ein Konzert ihrer großen Open-Air-Tournee wurde auf dem ehemaligen Pay-Sender „Premiere“ Live übertragen. Bis heute zählt die Gruppe zu den erfolgreichsten deutschen Bands, sie füllen riesige Konzerthallen und platzieren ihre Studioalben stets an der Spitze der Charts. Gold- und Platinauszeichnungen inklusive.PUR: Das bewegte Leben des Hartmut Engler
Sänger Hartmut Engler waren aufgrund seines turbulenten Privatlebens in der Vergangenheit häufiger in den Medien vertreten als seine Bandkollegen, die Privates von der Öffentlichkeit abschirmen konnten. 1990 heiratete er die Kindergärtnerin Ute Münzenmeier. Nach zwei Jahren erfolgte die Trennung. Im Juni 1996 schloss er mit Claudia Gossow den Bund fürs Leben, die damals im 6. Monat schwanger war und im Oktober Sohn Philipp zur Welt brachte. 1998 wurde der zweite gemeinsame Sohn Felix geboren. Im Herbst 2002 trennte sich Engler von Claudia und ging einige Monate später mit der Schweizer Sängerin Nubya eine Beziehung ein. Diese Partnerschaft zerbrach nach fünf Jahren. Seit 2009 ist der Sänger mit einer 17 Jahre jüngeren Frau namens Katrin zusammen. Mittlerweile ist das Paar verlobt.
Hartmut Engler hatte in der Vergangenheit immer wieder mit Problemen zu kämpfen. Er verfiel dem Alkohol und litt an Depressionen. An der Seite seiner heutigen Partnerin ist er inzwischen jedoch scheinbar sehr glücklich.
Hartmut Engler ist Frontmann der Band PUR © IMAGO/ Stephan WallochaPUR: Diskografie
Alben
- 1983 Opus
- 1985 Vorsicht zerbrechlich
- 1987 Pur
- 1988 Wie im Film
- 1990 Unendlich mehr
- 1991 Nichts ohne Grund
- 1993 Seiltänzertraum
- 1995 Abenteuerland
- 1998 Mächtig viel Theater
- 2000 Mittendrin
- 2003 Was ist passiert?
- 2006 Es ist wie es ist
- 2009 Wünsche
- 2012 Schein & Sein
- 2015 Achtung
- 2018 Zwischen den Welten
- 2022 Persönlich
PUR: Ehrungen und Auszeichnungen
- 1996 Bambi in der Kategorie „Pop National““
- 1995, 1996, 2001, 2004, 2016 Echo in der Kategorie „Gruppe National““
- 1988 und 1995 Goldene Europa
- 1996 Goldene Kamera in der Kategorie Beste „Pop-Musik“; 2019 für „Beste Musik National“
- 1993, 1996, 1998, 2001, 2004 und 2007 Goldene Stimmgabel
- 1994, 1996 RSH-Gold in der Kategorie „Gruppe National“; 1999 für die erfolgreichste Tour des Jahres 1998“
- 2015 Munich Olympic Walk of Stars
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Wissenswertes zur Geschichte und Karriere von PUR: Die Anfänge als Schülerband, das Abenteuerland und das turbulente Leben des Hartmut Engler.