Die neuen „Riverboat“-Moderatoren: Wie schlagen sich Klaus Brinkbäumer, Matze Knop und Wolfgang Lippert bei den Zuschauern?
Wolfgang Lippert – Entertainer mit Leib und Seele
Steckbrief Wolfgang Lippert
- Bürgerlicher Name: Wolfgang Lippert
- Geburtsdatum: 16. 2. 1952
- Geburtsort: Berlin
- Ausbildung: Kfz-Mechaniker
- Beruf: Moderator, Sänger, Schauspieler
- Familienstand: verheiratet
- Sternzeichen: Wassermann
- Kinder: Oliver, Esther
- Wohnort: Ralswiek auf Rügen
Die Anfänge
Lange führte Wolfgang Lippert ein Leben auf der Überholspur. 1952 in Berlin geboren, kam der Sänger und Sohn eines Kapellmeisters schon früh mit Musik in Berührung. Das prägte: Lippert nutzte alle Chancen, um zum beliebtesten Entertainer Ostdeutschlands aufzusteigen. Seinen erlernten Beruf Kfz-Mechaniker nutzte „Lippi“ als Sprungbrett für seine Karriere. Hinzu kamen Zielstrebigkeit, eine Vorliebe für schräge Anzüge und eine Befähigung zum Reden, die ihresgleichen suchte. Damit machte sich Lippert nicht immer nur Freunde. Nach dem abrupten Ende seiner Karriere bei „Wetten, dass …?“ und anderen Tiefschlägen startete Lippert im neuen Jahrtausend neu durch. Auch privat hat der umtriebige Moderator endlich sein Glück gefunden: Derzeit lebt er mit Ehefrau Gesine mal in Fürstenwalde, mal am Zweitwohnsitz auf Rügen. Aktiv ist er weiterhin vor allem als Entertainer, aber auch als Schauspieler, etwa für die Störtebeker Festspiele.Lipperts musikalische Anfänge
Wolfgang Lippert erblickte am 16. 2. 1952 das Licht der Welt. Die Eltern des kleinen Jungen waren hochmusikalisch, sein Vater sogar Kapellmeister. Dennoch lernte Lippert zunächst einen gutbürgerlichen Beruf: Kfz-Mechaniker. Diesen aber nutzte er zielstrebig, um voran zu kommen: Als Organisator und Techniker kümmerte er sich um den damals berühmten „Gerd Michaelis Chor“. Als ihm das nicht mehr reichte, nahm er zwischen 1978 und 1980 Gesangs- und Klavierunterricht an einer Ostberliner Musikschule. Im Anschluss an diese Ausbildung tourte er mit einer eigenen Band durch die DDR. Zunächst spielte man Rock – den Schlager musste Lippert erst noch für sich entdecken.Erste Erfolge als Entertainer
Deutlich ausgeprägt war schon damals sein großes Talent als Moderator. Die Kindersendung beim DDR-Fernsehen „He – Du“ betrat er eigentlich als Gast mit seiner Band. Doch er machte seine Sache ungewöhnlich gut. Vor allem fiel den Verantwortlichen sein lockerer Umgangs mit den Kids auf. Daraufhin bat man ihn, die Moderation der Sendung doch gleich ganz zu übernehmen. Lippert sagte zu – die DDR hatte ein neues Talent entdeckt. Von 1983 bis 1986 nahm „Lippi“, wie man ihn bald nannte, die Sendung unter seine Fittiche. Dennoch verlor er die Musik nie ganz aus den Augen. Schon 1983 landete er mit „Erna kommt“ einen Riesenhit in Ostdeutschland. Zwei Jahre später wurde der Schlager auch im Westen ein Erfolg, als Cover von Hugo Egon Balder. Im Osten ging es währenddessen mit Lipperts Karriere weiter bergauf. Der Vielredner, der eigentlich nach seiner Gesangsausbildung etwas mit Kunst machen wollte, blieb im Showbusiness hängen. Lipperts klare Begabung lag darin, die Leute abendfüllend zu unterhalten. Da war es nur logisch, dass er bald seine erste eigene Show bekam. Sie hieß sogar so: „Meine erste Show“ lief mit Erfolg ab 1984 im staatlichen Fernsehen. Ab 1988 moderierte er „Glück muss man haben“, eine Sendung, die sich bis lange nach der Wende halten konnte. Außerdem war er regelmäßig Moderator von „Ein Kessel Buntes“, einem beliebten Mix aus Schlager, Pop und Unterhaltung.Markenzeichen große Brille und schräge Anzüge
Lipperts Beliebtheit steigerte sich mit den Jahren auch im Westen. Schuld daran war nicht nur „Erna kommt“: Seine Moderation einer Unterhaltungssendung im NDR kam auch bei westdeutschen Hörern gut an. Hier agierte er noch mit Genehmigung der DDR-Behörden. Im April 1989 allerdings versetzte er alle in Erstaunen, als er unangekündigt im „Westfernsehen“ auftauchte: Neben Frank Elstner brillierte er in der Show „Nase vorn“. Hier zeigte sich schon ein gewisser Hang zur Unangepasstheit, de jedoch für ihn ohne Folgen blieb. Lippert war nun mal ein schräger Vogel, der gut quasseln konnte, ständig lächelte und sonst vor allem durch extravagante Kleidung auffiel. Im Anschluss raste der Entertainer von Show zu Show: Der Erfolg bestätigte ihn. Das Publikum kürte ihn in der Wendezeit zum Fernsehliebling des Jahres 1989. Mit der Sendung „Stimmt’s?“ von Radio Bremen bekam er als erster Ostdeutscher seine eigene Show im Westfernsehen. In den Neunzigern trat er unter anderem in der Harald Schmidt Show auf wie auch in der beliebten Sendung „Zimmer frei“.Wolfgang Lippert – Meilensteine seiner Karriere als Entertainer und Sänger
- 1983 Hit „Erna kommt“
- Auftritt in Frank Elstners Show „Nase vorn“ (unautorisiert von DDR-Behörden)
- 1989 „Fernsehliebling des Jahres“
- 1992 – 1993 Moderation „Wetten, dass …?“ (Folgen 76-84)
Höhen und Tiefen einer Karriere
Dieses Leben zehrte an den Kräften, doch das merkte Lippert erst später. Zunächst ging alles glatt, die Karriere entwickelte sich prächtig. Lippert war gefragt, wurde häufig eingeladen. Selbst dann, als die Mauer fiel, blieb die Glückssträhne erhalten, ein wirklich seltenes Phänomen in dieser Zeit: Hatten doch die meisten etablierten Ost-Künstler so ihre Schwierigkeiten mit den Umbrüchen in Politik und Showbusiness. Nicht so Lippert: Er schwamm weiter oben. Angekommen in der bundesdeutschen Fernsehlandschaft schien er endgültig, als er von Thomas Gottschalk die Show „Wetten, dass …?“ erbte. Das war 1992. Gottschalk ging, Lippert kam: Die Zuschauer nahmen es hin, die Kritiker hingegen geiferten. Lippert sei infantil, hieß es, peinlich und zu keinem guten Witz fähig. Nach nur wenigen Folgen musste der glücklose Entertainer wieder gehen. Es war ein tiefer Einschnitt. Zwar hatte Lippert schon vorher nicht nur Fans, doch das konnte er verdrängen. Nun war klar: Weil Gottschalk zurückkehrte, musste Lippert weichen. Eine bittere Erfahrung für den erfolgsverwöhnten Ost-Star. Obwohl er über die Jahre weiter moderierte und nach außen hin die Fassade aufrecht erhielt, war er eindeutig angeschlagen. Misserfolge häuften sich. Ein paar Shows floppten, bereits Ende der Neunziger gab es Gerüchte um finanzielle Probleme. Es ging um Schuldscheine seines ehemaligen Geschäftspartners. Der Tiefpunkt aber kam, als er im Jahr 2002 Privatinsolvenz anmelden musste. Es ging durch alle Klatschblätter. Was war geschehen? Lippert war auf Schwindler hereingefallen. Sie hatten ihn zu Immobiliengeschäften überredet, welche Lippert letztlich finanziell in den Abgrund rissen. Kurz zuvor erst war er bereits Thema der Boulevardpresse: In einem Baumarkt klaute er eine Zange. Es sei aus Versehen geschehen, erklärte Lippert später. Die Zange sei immer wieder aus dem Wagen gefallen, also habe er sie in die Tasche gesteckt und an der Baumarkt Kasse einfach vergessen. Manche Medien nahmen den Baumarkt-Klau aber als Beweis dafür, Lippert sei finanziell am Ende. Ob es stimmte oder nicht – sein Image nahm weiteren Schaden. Lippert schien ein ehemaliger Star auf dem Weg nach ganz unten.Ein Entertainer gibt nie auf!
Zwei Biografien hat Lippert bisher veröffentlicht. in der letzten erklärt er diese Tiefpunkte: Dazugehören um jeden Preis, das wollte er. Offen spricht er über Größenwahn in der Zeit vor und nach der Wende. Selbst wenn das wohl nicht so ganz ernst gemeint ist, wäre ein gewisser Realitätsverlust eine mögliche Erklärung für die erwähnten Ausrutscher. „Wetten, dass … Erna kommt?! Mein buntes Leben – schwarz auf weiß“ erschien 2016. Fest steht aber eins: Von den Tiefs ließ sich der Entertainer nicht groß beeindrucken. Lippert machte einfach immer weiter. Dabei tat er das, was er am besten konnte: moderieren. Dabei ging es zwar nicht mehr um die ganz großen Shows, doch dem Fernsehen blieb er weiter treu: Seit Mitte der Zehnerjahre moderiert er mit „Ein Kessel Buntes“ und „Damals war’s“ Nostalgiesendungen beim MDR. Auch als Sänger trat er 2008 nach langer Pause wieder in Erscheinung: „Regine“ hieß die Single, der Titel des Albums dazu ist Programm: „Das überleben wir“! Umtriebig blieb Lippert sowieso, auch in anderen Bereichen: Seit 2000 bereichert er als Schauspieler die „Störtebeker Festspiele“ auf Rügen, wo er seinen Zweitwohnsitz hat. Obschon mittlerweile im Rentenalter, denkt er nicht ans Aufhören. Er moderiert weiterhin Galas oder auch kleinere Events.Lippert als Familienmensch
Privat hat Lippert bereits seit 15 Jahren sein Glück gefunden. Zwar gab es da die eine oder andere Affäre, doch seiner jetzigen Frau Gesine bleibt er bedingungslos treu. Aus früheren Beziehungen hat Wolfgang Lippert zwei Kinder: Die Tochter Esther und einen Sohn, Oliver. Zu Oliver, der das Resultat einer Jugendliebe ist, gibt es leider keinen Kontakt. Schon immer kam Lippert bei den Frauen gut an. Mit der Sängerin von Silly, Tamara Danz (1952-1996), verband ihn eine kurze, aber heftige Beziehung noch zu Ostzeiten. Die beiden kannten sich aus der Friedrichshainer Musikschule, welche sie zeitgleich besuchten. Lippert denkt heute noch gern an diese wilde Zeit zurück. Was ihn nicht hindert, immer auch von seiner jetzigen Ehefrau Gesine zu schwärmen. Zweimal habe man sich das Ja-Wort gegeben, einmal davon unter hoch romantischen Umständen beim Dreh zum „Traumschiff“, lässt er verlauten. Doch nicht nur privat ist Lippert endlich angekommen. In seiner ersten Autobiografie aus dem Jahr 2011 schreibt er, anstatt immer Mittelpunkt zu sein, hätte er nun seine Mitte gefunden („Lippi-Bekenntnisse“). Offen spricht er auch die Einsamkeit an, welche der Ruhm mit sich bringt. Dabei spiele Familie eine sehr wichtige Rolle, weil sie ihm darüber hinweg helfe. Überhaupt gesteht er inzwischen Liebe, Freundschaft und Familie einen hohen Stellenwert zu. Ein echter Familienmensch also! Heute lebt Lippert glücklich mit seiner Ehefrau auf Rügen.Wolfgang Lippert und sein Sternzeichen Wassermann
Wolfgang Lippert und sein Sternzeichen Wassermann Schon lange bevor er seinen gesamtdeutschen Durchbruch in der Schlagerwelt und im Showbusiness hatte, war Wolfgang Lippert ein außergewöhnlicher Entertainer, der fast wie ein Paradiesvogel wirkte. Denn mit seiner charmant-kommunikativen Art hat er von jeher alle Menschen in seinen Bann ziehen können. Sein exzentrisches Auftreten und seine charmanten Ausstrahlung sind jedoch keineswegs antrainiert, sondern haben ihren Ursprung in seinem Sternzeichen Wassermann. Am 16. Februar 1952 in Berlin geboren, wuchs Wolfgang Lippert in einer sehr musikalischen Familie auf, wodurch er von Kindesbeinen an immer mit der Musik in Berührung kam und auch seine Liebe dazu sehr früh entdeckte. Dennoch absolvierte er zunächst eine sehr bürgerliche Ausbildung, nämlich die eines KFZ-Mechanikers, bevor er sich dann doch seiner musikalischen Karriere zuwandte. Lange bevor Wolfgang Lippert mit seinem Hit „Erna kommt“ für Furore sorgte und zahlreiche Fans gewann, lag ihm die musikalische Laufbahn am Herzen. Zunächst waren es die Gesangs- und Klavierstunden in Berlin und anschließend die Rockband, mit welcher er durch Ostdeutschland tourte. Das er einst ein Schlagerstar werden würde, war ihm damals ganz sicher nicht bewusst.Durch sein Sternzeichen Wassermann braucht Wolfgang Lippert immer wieder neue Herausforderungen
Als Wassermann-Geborener ist es typisch für Wolfgang Lippert, dass er vieles intuitiv entscheidet. Denn Gefühle spielen für ihn immer eine Rolle. Nichtsdestotrotz braucht er Abwechslung, um sich nicht zu langweilen. Die dadurch entstehenden Herausforderungen nimmt er jedoch immer mit Humor und der ihm eigenen Neugierde. Dabei wird er sich jedoch nach wie vor niemals großartig bevormunden lassen, denn er weiß selbst am besten, was ihm guttut und was nicht. Vermutlich ist es insgeheim genau das Erfolgsrezept, denn nach der Wende war er einer der ersten Oststars, der sofort seinen Weg erkannt und seine Chancen genutzt hat. Durch das Sternzeichen Wassermann ist er zudem ausgesprochen erfinderisch, zukunftsorientiert und geht oft genug eher unkonventionelle Wege.Wolfgang Lippert und die kleinen Schwächen seines Sternzeichens Wassermann
Durch sein Sternzeichen Wassermann liebt es Wolfgang Lippert, stets ungebunden und frei zu sein. Das bringt ihm nicht immer nur Vorteile ein, denn es ist typisch, dass er sich nur schwer unterordnen oder an Regeln halten kann. Zumindest wenn sie ihm als unsinnig erscheinen, wird er sich diesen widersetzen. Für andere wirkt das dann oft rebellisch und stur. Doch das kann man nun sehen wie man will. Denn obwohl diese Eigenschaften zu seinen Schwächen gehören hat er dennoch immer viel Erfolg damit gehabt. Selbst wenn er manchmal ungewollt einen Umweg deswegen gehen musste, um an sein Ziel zu gelangen.
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