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Die Seer – Ein Projekt der unterschiedlichsten Musiker

Die Seer sind eine österreichische Musikgruppe, die sich der volkstümlichen Musik verschrieben hat und 1996 in Grundlsee gegründet wurde. Dort im steirischen Teil des Salzkammerguts startete Alfred Jaklitsch das Musikprojekt. Zuvor hatte Jaklitsch sich von der Popband Joy Nr. 1 getrennt und war unter dem Namen Freddy Jay als Solist aufgetreten. Die Seer verbinden in ihren Titel traditionelle Volksmusik mit Klängen der Popmusik. Die erste CD erschien 1995 in einer Auflage von 100 Stück und war eine Eigenproduktion der Musikgruppe. Die erste Veröffentlichung nach der offiziellen Gründung 1996 war das Debütalbum „Über’n See“.

Beeindruckende Erfolgsserie

Die Seer sind besonders in ihrer österreichischen Heimat beliebt. Die als musikalisches Experiment geplante Bandgründung, angesiedelt zwischen Pop- und Volksmusik, führte die Gründungsmitglieder Fred Jaklitsch, Sabine Holzinger und Friedrich Hampel zusammen. Während Fred Jaklitsch bereits zwölf Jahre mit der Popgruppe Joy Nr. 1 auf Tour war, kam Sabine Holzinger aus der Country-Szene und Astrid Wirtenberger gehörte einer Rockband an. Nur Friedrich Spitz Hampel, der bis 2012 Mitglied der Band war, hatte sich zuvor schon im Bereich der Volksmusik betätigt. Nach dem Debüt mit „Über’n See“ erzielten die österreichischen Musiker schnell Aufmerksamkeit bei einem breiten Publikum. Das Lied „Wild’s Wasser“, das 1999 auf dem dritten Album „Baff“ veröffentlicht wurde, hielt sich drei Monate lang in den Top 40 der Airplaycharts und gilt inzwischen als die Hymne der Band schlechthin. Einen durchschlagenden Erfolg erzielten die Musiker mit ihrem Album „Junischnee“. Die CD war 111 Wochen lang in den österreichischen Charts vertreten. Außerdem gab es dreimal Platin für das Album, von dem bislang dreimal 90.000 Stück verkauft wurden. Zusätzlich wurden die Seer für das Werk 2003 mit dem Amadeus Austrian Music Award in der nationalen Kategorie Pop/Rock ausgezeichnet. Durch den Erfolg beflügelt, folgte mit Junischnee die erste Veröffentlichung in Deutschland. Fernsehauftritte und zahlreiche Konzerte steigerten zusätzlich die Beliebtheit der Musikgruppe, die längst „Über’n Berg“ war und mit diesem Album 2004 nicht nur ein TV-Special hatte, sondern auch bei ihrer 60-tägigen Tour über 150.000 Besucher begrüßen durfte. Den nächsten großen Hit landeten die Seer 2007 mit dem Album „1 Tag“, für das es in Österreich Platin gab. Mit dem Album „Hoffen, Glauben, Lieabn“ erreichten sie 2009 wieder Platin-Status und gewannen den Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie Schlager. Mit „Dahoam“ erschien 2013 ein weiteres Album, mit dem die Band ihre besondere Heimatverbundenheit zum Ausdruck brachte. Das aktuelle Album „Analog“ erschien am 15. November 2019. Beeindruckend: Sechzehn Alben der letzten vierzehn Jahre (2002-2016) erreichten mindestens Platin. Aktuell besteht die Band aus acht Mitgliedern: Leader ist Alfred Jaklitsch, der als Gitarrist und Sänger fungiert. Als Markenzeichen der Gruppe wird die Stimme der Sängerin Sabine Holzinger bezeichnet. Astrid Wirtenberger, die schon als kleines Mädchen Sängerin werden wollte, spielt bei den Seern Gitarre und singt ebenfalls. Die steirische Harmonika wird von Jürgen Leitner gespielt, der 1999 Klaus Neuper ersetzte. Thomas Eder ist der Gitarrist der Band, während Wolfgang Luckner das Schlagzeug bedient und Dieter Kastowsky den E-Bass spielt. Dazu gesellt sich Daniel Schröckenfuchs am Keyboard.

Soziales Engagement

Die acht Musiker aus Österreich engagieren sich auch für soziale Projekte. So zum Beispiel gemeinsam mit dem Lions & Rotary Club Gallneukirchenaus, wo sie im Mai 2013 für den guten Zweck spielten. Der Reinerlös kam zu 100 Prozent bedürftigen Menschen in der Region zugute. Aber auch für Karlheinz Böhms Hilfsorganisation „Menschen für Menschen“ und bei zahlreichen anderen Gelegenheiten waren die Seer schon aktiv, um anderen zu helfen.
Die Seer

Hier finden Sie alle wichtigen und interessanten Informationen zu den Seern: Die Bandgeschichte, die Erfolge und ihre aktuelle Musik.