Es wird spannend bei „Wer weiß denn sowas?“. Weitere Schlagerstars werden im März und April dabei sein.
Der belgische Crossover- und Popsänger – Helmut Lotti
Helmut Lotti ist ein Wanderer zwischen den Welten. Seit über 25 Jahren überwindet er als innovativer Musik-Botschafter erfolgreich sämtliche Genre- und Kulturgrenzen. 2016 feiert der internationale Superstar nach einer musikalischen Auszeit mit „The Comeback Album“ seine langerwartete Rückkehr. Helmut Lottis Karriere ist ein Reigen der Superlative: Mit „Helmut Lotti Goes Classic“ startete 1995 sein internationaler Durchbruch und er eroberte damit die Welt. Das Album erreichte auf Anhieb Gold Status und seither verkaufte er über 13 Millionen Tonträger, zu denen aufwendige TV-Specials in Südafrika, Sibirien und Mexiko produziert wurden und die insgesamt fünfzehn Gold-, sechs Platin- und drei Triple-Gold-Auszeichnungen erreichten. Der begehrte Belgier gewann u.a. eine Goldene Kamera und zwei ECHO-Awards, sang Duette mit Andrea Bocelli, Montserrat Caballé, Eros Ramazzotti, Placido Domingo, Sarah Brightman und Cliff Richard und verkaufte die Ränge im Brüsseler Vorst Nationaal, der Kölner Lanxess Arena, dem Wiener Konzerthaus, dem berühmten L’Olympia in Paris, der Avery Fisher Hall in New York und dem Lyric Theatre in Sydney aus. Man kann also getrost von einer lupenreinen Weltkarriere sprechen. Lottis persönliche Highlights sind jedoch von anderer Natur: »Bei den World Music Awards in Monaco 1996 schaute mich Céline Dion während meiner Probe vom Saal aus an, als sei ich ein Außerirdischer. Später kam sie auf mich zu und sagte zu mir „Boy, I don’t know who you are, but you’re magnificent. Take care of yourself“. Was für ein Kompliment! Ein Jahr später saß Placido Domingo bei einer Veranstaltung backstage am Klavier, rief mich zu sich herüber und fragte „Helmut, kennst Du dass“? Als ich nickte, sagte er nur: „Komm, sing“! – und begleitete mich bei dem wunderbaren Lied „Parlami d’amore Mariù“. Meine berufliche Laufbahn lief fantastisch; besonders die Fernseh-Specials habe ich in toller Erinnerung. Ich habe viele Länder und Menschen kennengelernt und bin heute vielleicht am stolzesten auf das Album „Out Of Africa“, weil die Musik darauf so speziell und wirklich neu war. Es ist ein Crossover zwischen reduzierten Tribal-Kompositionen und symphonischen Arrangements.« „Out Of Africa“ hielt sich fast ein Jahr in den deutschen Charts und ist Helmut Lottis bis dato erfolgreichstes Album in Deutschland. Während seiner Tournee in Australien 2011 hatte sich der Sänger überraschend entschlossen, eine schöpferische Pause zu nehmen. »Es lief sehr gut, ich fühlte mich körperlich wohl – aber ich fragte mich: „War es das jetzt“? Das war kein Burn-out, sondern eher das Bedürfnis nach einer Art Bilanz. Ich brauchte Zeit um nachzudenken und mir die Frage zu beantworten, ob ich tatsächlich noch Helmut Lotti sein wollte.« In den folgenden Jahren produzierte Lotti nur ein Album für den holländischen Markt und ging nicht auf Tournee. Er konzentrierte seine Aktivitäten auf Belgien, absolvierte ausschließlich ausgewählte Auftritte und engagierte sich als „Goodwill Ambassador“ für UNICEF. „Es hat lange gedauert, ich war ja auch beschäftigt – aber irgendwann fing es wieder an zu kribbeln. Die Bühne fehlte mir und ich begriff, dass meine Karriere ein Geschenk ist. Gleichzeitig kam mir der Gedanke, dass ich einer Welt, die in Flammen zu stehen scheint, etwas zurückgeben wollte. Ich wollte ein Album machen, das Hoffnung verbreitet und Trost spendet.“ Aus der eindeutigen Entscheidung heraus: ›Ja, ich möchte Helmut Lotti sein‹ erwuchs die Konsequenz, „The Comeback Album“ bewusst groß zu arrangieren. „Mehr Orchester, mehr Bläser – ich wollte quasi noch mehr Lotti hineinlegen. Um die 100 Menschen haben auf dem Album mitgewirkt. Entscheidend war auch die Zusammenarbeit mit dem britischen Musiker, Komponisten und Arrangeur Andrew Powell (u.a. John Miles und Kate Bush). Er spielte lange bei The Alan Parsons Project und hat viele ihrer Stücke harmonisch bearbeitet. Mein Produzent ist ein großer Fan von ihm und so haben wir ihn gefragt, ob er an dem Album mitarbeiten möchte.“ Seit seinem Comeback-Album tritt Helmut Lotti nur noch ohne das Toupet auf, mit dem er berühmt wurde. Mitte 2018 wurde bekannt, dass der Sänger unter einer leichten Form von Autismus und Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom leidet. Konkret bedeutet das in seinem Fall, dass er sich nicht auf Smalltalk konzentrieren schlecht Grenzen setzen kann und oft an falschen Stellen Witze macht. Andererseits kann er sich auf einzelne Dinge extrem gut fokussieren, was er positiv findet. 2018 erschien sein Album „Soul Classics in Symphony“, das er mit dem Golden Symphonic Orchestra aufnahm. Bis heute gibt Helmut Lotti erfolgreich Konzerte.
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